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Nr. 138 / 2011

Beinah hinterm Horizunt
auf hag’rem Fels
ein Dünner stund
und stund da viele Tage.
Er regte nicht den kleinsten Zeh,
auch regte sich in seiner Näh’
kein Nichts, kein Wesen,
keine Frage.

So vergingen die Tage,
und seine Lage
blieb sich immer gleich.
Dann fiel die Leich
um.

So will es geh’n auf der Welt:
man muss erst tot sein, bevor man fällt.

18. Mai 2011

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